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Klimapolitik mit Augenmaß

CDU-Klimapolitik: Klimaneutralität vor Mitte des Jahrhunderts – Mit Augenmaß in die Zukunft

Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Doch wie lässt sich Klimaneutralität erreichen, ohne Wirtschaft und Gesellschaft zu überfordern? Die CDU setzt auf einen klaren Weg: „Klimaneutralität deutlich vor Mitte des Jahrhunderts – mit einer Politik des Augenmaßes.“ Doch was bedeutet das konkret? In diesem Beitrag erfährst du, wie die CDU dieses Ziel erreichen will, warum Balance entscheidend ist und welche Rolle du dabei spielen kannst.


CDU und Klimapolitik: Klimaneutralität ja – aber bitte ohne Risiko für die Wirtschaft?

Die CDU betont: „Unser Ziel ist Klimaneutralität deutlich vor Mitte des Jahrhunderts.“ Gleichzeitig pocht die Partei auf „Klimapolitik mit Augenmaß“ – ein Signal, das viele kritisch hinterfragen. Denn hinter dem scheinbar ausgewogenen Ansatz verbirgt sich ein Problem: Wirtschaftliche Interessen stehen oft über dem Klimaschutz. Doch ist das noch zeitgemäß, wenn die Klimakrise schon heute existenziell ist?

„Vor Mitte des Jahrhunderts“ – Warum das Ziel der CDU zu spät kommt

Die Wissenschaft ist eindeutig: Um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen, muss Deutschland laut Umweltbundesamt bis 2045 klimaneutral sein. Die CDU hingegen bleibt vage: „Deutlich vor Mitte des Jahrhunderts“ könnte auch 2040 oder 2035 bedeuten – doch ohne verbindliche Ziele. Diese Unschärfe schafft Spielraum für Industrielobbys und verzögert echte Transformation.

Fakt ist: Jedes Jahr Verzögerung erhöht das Risiko von Klimakatastrophen – und damit auch die Kosten für Wirtschaft und Gesellschaft.


Klimapolitik mit „Augenmaß“ – Ein Deckmantel für halbherzige Maßnahmen?

Die CDU argumentiert, Klimaschutz dürfe die Wirtschaft nicht belasten. Doch was heißt das konkret?

  • Zögerlicher Kohleausstieg: Subventionen für fossile Energien laufen weiter.
  • Bremsen bei Erneuerbaren: Lange Genehmigungsverfahren behindern den Ausbau von Wind- und Solaranlagen.
  • Industrieprivilegien: CO₂-Preise werden für Großkonzerne abgefedert, während Bürger:innen und KMU die Kosten tragen.

Das Ergebnis: Klimaschutz wird zur Nebensache, solange die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen Priorität hat. Doch kann sich eine Partei, die „Verantwortung für kommende Generationen“ betont, diesen Trade-off wirklich leisten?


Klimaschutz vs. Wirtschaft: Ein falscher Gegensatz

Die CDU stellt Klima und Wirtschaft oft als Gegenspieler dar – doch das ist ein Mythos. Innovative Klimapolitik kann beides verbinden:

  • 💡 Jobmotor Erneuerbare: Bis 2030 könnten in der Branche über 500.000 neue Arbeitsplätze entstehen (Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie).
  • 🌍 Wettbewerbsvorteil durch Green Tech: Wer heute in Wasserstoff oder Kreislaufwirtschaft investiert, dominiert morgen den Weltmarkt.
  • 🔋 Energiekosten senken: Solar- und Windstrom sind bereits jetzt günstiger als fossile Energien – doch der Ausbau stockt.

Klimahamster meint: Was jetzt nötig ist: Mut statt Augenmaß

Anstelle von Kompromissen zugunsten kurzfristiger Wirtschaftsinteressen braucht es:

  1. Ein verbindliches Klimaneutralitäts-Ziel bis 2040 – mit klaren Meilensteinen.
  2. Beschleunigte Energiewende: Flächen, Genehmigungen und Netze für Erneuerbare priorisieren.
  3. Sozial gerechte Kostenverteilung: Entlastung für Haushalte, faire CO₂-Bepreisung für Konzerne.

Du hast die Wahl: Unterstützt du eine Klimapolitik, die mutig gestaltet – oder eine, die sich von gestern bremsen lässt?

Fazit: Die CDU betont den Klimaschutz – doch ihre Pläne bleiben unverbindlich und wirtschaftsfreundlich. „Augenmaß“ klingt vernünftig, doch in der Klimakrise ist es schlicht zu wenig ambitioniert. Denn wahre Verantwortung bedeutet: Klima schützen und zukunftsfähige Jobs schaffen – ohne eines gegen das andere auszuspielen.


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Manfred Weidinger

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Manfred Weidinger

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